Salat besteht nur aus grünen Blättern und Rohkost? Von wegen! Es gibt ihn in allen erdenklichen Variationen und er ist das Aushängeschild der gesunden und bewussten Ernährung schlechthin. Zu Recht, denn er enthält eine Vielzahl an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien. Dabei zeigt sich der Salat auch in geschmacklicher Hinsicht erstaunlich vielseitig. Je nachdem, welche Zutaten Sie wählen, schmeckt er würzig, exotisch oder sogar süß. Doch wie auch die Experten wissen, kommt es für gute Salatrezepte nicht nur auf die einzelnen Zutaten an, sondern vor allem auf die passende Salatsoße. Sie ist es erst, die den Salat zu einer unwiderstehlichen Gaumenfreude werden lässt und für echte Glücksmomente beim Genießen sorgt.
Das Dressing trägt nicht nur dazu bei, den Geschmack eines Salats zu verbessern, sondern spielt auch für die Nährstoffaufnahme eine wichtige Rolle. Es enthält nämlich das Fett, das Sie benötigen, um die Pflanzenstoffe und fettlöslichen Vitamine optimal aufzunehmen. Das gilt speziell für Carotinoide, die vor Entzündungen und freien Radikalen schützen und nur beim gleichzeitigen Verzehr von Fett vom Körper genutzt werden können.
Natürlich liegt es nahe, sich für den Salat einfach ein Dressing im Supermarkt zu kaufen. Diese Salatsoßen tragen aber nicht unbedingt dazu bei, den gesundheitsfördernden Effekt des Salats zu unterstützen. Im Gegenteil: Zahlreiche handelsübliche Salatdressings sind wahre Dickmacher, die viel Fett und Zucker enthalten. Schnell wird der Blattsalat so zur Kalorienbombe.
Besser ist es, sich ein gesundes Salatdressing selbst zuzubereiten, das weniger Fett und Zucker enthält sowie ohne Aromen oder andere künstliche Bestandteile auskommt. Außerdem können Sie Ihren Salatkreationen mit einem selbstgemachten Dressing das gewisse Etwas verleihen. Prinzipiell gilt dabei: Beim Zubereiten des Salatdressings sind Experimente erwünscht. Sie dürfen und sollten die Zutaten variieren. Das beginnt schon bei der Wahl des Essigs und Öls, da es hier bereits geschmackliche Unterschiede gibt. Aber auch die Gewürze können je nach Salat angepasst werden, sodass immer die perfekte Salatsoße entsteht.
Der Klassiker unter den Salatdressings ist die Vinaigrette. Sie lässt sich ganz einfach selber herstellen: Geben Sie drei Esslöffel Essig sowie Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker in eine Schüssel und rühren Sie nach und nach vier Esslöffel Pflanzenöl unter. Dieses Basisrezept lässt sich dann je nach Salatzutaten abwandeln. Für einen italienischen Salat fügen Sie beispielsweise noch mediterrane Kräuter und eine gewürfelte Zwiebel hinzu. Wenn Sie einen fruchtigen Salat kreieren möchten, ersetzen Sie einen Teil des Essigs durch Orangensaft und geben noch einen halben Teelöffel mit geriebener Orangenschale dazu.
Für Fans von cremigen Salaten eignet sich ein selbstgemachtes Joghurt-Dressing, das deutlich zucker- und fettärmer ist als Fertigdressings aus dem Handel. Sie benötigen die folgenden Zutaten:
Sie müssen nun alle Zutaten kräftig miteinander verrühren, sodass eine homogene Masse entsteht. Auch das Joghurt-Dressing lässt sich noch verfeinern, indem Sie zum Beispiel frischen Schnittlauch, etwas Zitronensaft und Pfeffer hinzugeben.
Hin und wieder steht uns der Sinn nach einem ausgefallenen, exotischen Salat, für den wir gerne Gemüse und Früchte kombinieren. Dazu passt in der Regel ein Honig-Senf-Dressing ganz hervorragend. Eine solche Soße lässt sich aus 150 Millilitern Milch, 75 Gramm Frischkäse, einem Esslöffel Honig und zwei Esslöffeln Senf herstellen, indem Sie diese Zutaten gut verrühren. Schmecken Sie die Salatsoße danach mit Salz und Pfeffer ab. Auch für Salate in der Grillsaison eignet sich dieses Dressing perfekt.
Zu den beliebtesten Salaten überhaupt gehört der würzige griechische Salat mit Oliven, Zwiebeln und Schafskäse. Wenn Ihr Dressing genau wie im griechischen Restaurant schmecken soll, mischen Sie sechs Esslöffel Olivenöl mit fünf Esslöffeln Weißweinessig. Bei diesem Dressing kommt es vor allem auf die Gewürze an: Sie brauchen Oregano, Schnittlauch, Knoblauch und zwei schwarze Oliven. Letztere werden klein gehackt und unter die Soße gemischt. Zum Schluss schmecken Sie das Dressing noch mit Zucker und Zitronensaft sowie Salz und Pfeffer ab. Im Idealfall sollte es über Nacht ziehen und erst kurz vor dem Servieren über den Salat gegeben werden.
Wie Sie sehen, ist ein Dressing wichtig, damit der Salat nicht zu trocken ist und sich geschmacklich von seiner besten Seite zeigen kann. Die Salatsoße bietet Ihnen die Möglichkeit, vielseitige Salatkreationen zuzubereiten, sodass kein Salat wie der andere schmeckt. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für ein selbstgemachtes Salatdressing sprechen: Es enthält weniger Kalorien als die handelsüblichen Fertigsoßen aus dem Supermarkt, aber noch genügend Fett, damit Ihr Körper die im Gemüse enthaltenen Vitamine optimal aufnehmen kann. Seien Sie ruhig mutig und experimentieren Sie auch bei der Zubereitung Ihres Salatdressings mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen.
22.11.2016