Meeresfrüchte genießen viele Menschen nur im Sommerurlaub. Dabei sind Köstlichkeiten wie Jakobsmuscheln auch bei uns erhältlich. Im Nudelsalat macht das Seafood eine besonders gute Figur.
Am 2. Oktober ist der Tag des heiligen Jakobus. Er ist der Namensgeber der Jakobsmuschel, auch Pilgermuschel genannt, die seit Jahrhunderten das Erkennungszeichen für Pilger repräsentiert. Am Ende des Jakobsweges befindet sich in Santiago de Compostela das Grab des heiligen Jakobus. Viele Pilger gehen ins 60 Kilometer entfernte Kap Finisterre, um eine Jakobsmuschel zu fischen – ein einmaliges Souvenir und eine besondere Erinnerung, die Pilger auf ihrem Weg schützen soll.
Die Jakobsmuschel hat weitere interessante Fähigkeiten. Als Kammmuschel ist sie in der Lage, sich fortzubewegen. Durch das Öffnen und Schließen der Schale erzeugt sie einen Antrieb, mit dem sie graziös durch das Meereswasser gleitet.
Im Inneren der Jakobsmuschel verbirgt sich ein Gaumenschmaus. Die einzige Herausforderung liegt darin, die Schale zu entfernen.
Das Öffnen der Jakobsmuschel verlangt Fingerspitzengefühl und zwei Werkzeuge: Mit einem Tafelmesser mit runder Spitze wird die Muschelschale geweitet und später der essbare Teil herausgelöst; ein scharfes Messer benötigen Sie, um die Muskeln im Inneren zu durchtrennen.
Wer sich die Arbeit sparen möchte, kann im Internet ausgelöste Jakobsmuscheln kaufen. Die Muscheln ohne Schale kann man sofort zubereiten – ideal für eine Party oder anderen Situationen, in denen es schnell gehen muss.
Wer sich für den Kauf mit Schale entscheidet, hat zwar mehr Arbeit, aber auch einen Vorteil: Die Schalen kann man als Dekoration oder zum Servieren von Gerichten verwenden.
Jakobsmuscheln enthalten viel Eiweiß und verderben schnell. Wie auch bei anderen Meeresfrüchten gilt: Möglichst zügig verarbeiten. Dieses Seafood können Sie, wenn Sie es mit Schale gekauft haben, bis zu drei Tage im Kühlschrank aufbewahren; die küchenfertigen Jakobsmuscheln müssen Sie innerhalb von zwei Tagen verzehren.
Wenn Sie die Jakobsmuscheln nicht direkt nach dem Kauf zubereiten, sollten Sie das Seafood im Kühlschrank aufbewahren. Eine Alternative ist die Aufbewahrung im Tiefkühlfach: Dort sind Jakobsmuscheln mehrere Monate haltbar. Bewahren Sie im Tiefkühlfach jede Muschel einzeln in einem luftdichten Gefrierbeutel auf.
Jakobsmuscheln sind ein vielfältiges Seafood, welches Sie roh, gebraten oder gegrillt genießen können.
Neben den drei genannten Zubereitungsmöglichkeiten kann man Meeresfrüchte wie Jakobsmuscheln natürlich auch mit Pasta zubereiten.
Zu beachten ist, dass die Geschmacksnote der Jakobsmuscheln zwischen süßlich und nussig liegt. Aber: Das Aroma der Meeresfrucht ist dezent und tritt nicht stark in den Vordergrund.
Wer den nussigen Geschmack der Muscheln verstärken will, kann sie wie folgt zubereiten:
Zutaten für 4 Portionen:
Zubereitung:
Die Glasnudeln nach Packungsanweisung zubereiten. Anschließend den Ingwer an den Spitzen einer Gabel reiben, den Knoblauch in Scheiben schneiden und die Limette auspressen. Das Dressing wird in einem Mixer püriert und besteht aus dem Ingwer, der Erdnussbutter, dem Knoblauch, Olivenöl sowie Wasser.
Die Frühlingszwiebel in dünne Scheiben schneiden und in einer Bratpfanne mit Olivenöl leicht anbraten; anschließend die Muscheln dazugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und goldbraun anbraten.
Abschließend die Glasnudeln mit den Jakobsmuscheln und Dressing auf einem großen, flachen Teller servieren.
Tipp: Wer es scharf mag, kann diesen Nudelsalat mit getrocknetem Chili bestreuseln.
Eine weiteres gelungenes Rezept ist die Kombination von Jakobsmuscheln mit Soba (japanische Buchweizennudeln) und Wakame (eine Algensorte).
Rezept für 4 Portionen:
Zubereitung:
Die Wakame einige Stunden in kaltem Wasser einweichen und mehrmals waschen und abtropfen lassen. Sobanudeln getreu Packungsbeschreibung zubereiten, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen.
Das Dressing besteht aus Sojasauce, Mirin, Olivenöl und Gemüsebrühe. Diese Zutaten in einer kleinen Schüssel mischen.
Den Ingwer schälen und auf den Spitzen einer Gabel zerreiben. Die Jakobsmuscheln abtupfen und mit dem Ingwer vermischen; anschließend das Seafood mit Öl goldbraun braten. Die Enden der Enoki-Pilze abschneiden und ebenfalls in der Pfanne anbraten. Abschließend die Muscheln und Pilze mit Salz sowie Pfeffer würzen.
Nun können Sie die Muscheln mit den Soba-Nudeln, Wakame-Algen und Dressing vermischen und servieren.
26.10.2016