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Stevia – ohne Kalorien – auch für Diabetiker

Stevia – ohne Kalorien – auch für Diabetiker
© Creatix - Fotolia.com

Mit Stevia natürlich süßen ohne Kalorien: Wer beim Süßen von Speisen und Getränken auf eine rein pflanzliche Möglichkeit zurückgreifen möchte, kann sich die Eigenschaften der Stevia-Pflanze zunutze machen.

Bereits die Ureinwohner Paraguays nutzten die natürliche Süße des Krautes. Die aus dem Hochland zwischen Paraguay und Brasilien stammende Pflanze wird zum Süßen von Tee verwendet. Mehrere Jahre in Folge können die Blätter der Pflanzen geerntet werden. Auch bei uns sind Pflanzen erhältlich. Im Kräutergarten auf der Küchenfensterbank können sie überwintern, da Stevia frostempfindlich und nicht abgehärtet ist. So kann die Süße von Stevia Stevia als Zuckerersatz stets frisch je nach Bedarf verwendet werden. Als Süßstoff wird Stevia in den USA und Asien in Getränken und Speisen industriell eingesetzt. Stevia hat keine Kalorien und ist für Diabetiker geeignet. In der gesunden Ernährung wird diese natürliche Süßkraft zukünftig eine große Rolle spielen. Erst im Dezember 2011 wurde Stevia in Deutschland in der Nahrungsmittelindustrie zugelassen und wird bald auf der Zutatenliste von Lebensmitteln zu finden sein.

Video: Was ist Stevia? So pflanzen Sie Stevia selbst:

WDR Servicezeit, November 2011

Stevia ist bis zu 300-mal süßer als Zucker

Wer sich schon jetzt mit dem Zuckerersatz in der heimischen Küche beschäftigen möchte, kann sich eine Pflanze im gut sortieren Fachmarkt kaufen und für den Frischverzehr nutzen. Da die Pflanze nicht toxisch ist, können die Blätter und Stiele Verwendung in der Küche finden. Zu empfehlen ist beim erstmaligen Verwenden der Pflanzenteile, ein kleiner Biss in ein Blatt. So können die Süßkraft und der Geschmack besser eingeschätzt werden. Denn die Süßkraft der Stevia-Pflanze liegt bis zu 30-mal höher als Haushaltszucker; Stevia als Pulver ist bis zu 300-mal süßer als Zucker. Stevia kann frisch oder getrocknet verwendet werden. Auch ein Stevia-Wasser kann selbst einfach hergestellt werden, um es in Kaffee oder Süßspeisen einfach dosieren zu können. Dazu wird Wasser gekocht, Steviablätter und auch Stiele drin gekocht, gesiebt und im Kühlschrank bis 6 Wochen gelagert. Neue Rezepte von Süßspeisen können ausprobiert werden.

Neue Rezepte ausprobieren

Da Stevia einen leichten Lackritzgeschmack hat, können die Speisen eine leichte eigene Note haben. Die Dosierung des Zuckerersatzes sollte nach Rezeptvorgabe sein, da eine Überdosierung die Speise bitter schmecken lässt. Rezepte klingen wie: Schokoladenkuchen mit Stevia, Apfel-Ingwer-Gelee mit Stevia, Marzipankugeln mit Stevia oder Espresso-Törtchen mit Stevia. Die Rezepte basieren auf der Verwendung von Stevia-Tropfen oder Granulat. Natürlich können auch bewerte Rezepte mit Haushaltszucker umgewandelt werden. Dazu wird etwas Experimentierfreude und Spaß am Naschen vorausgesetzt, da der Teig oder die Masse der Süßspeise vorgekostet und abgeschmeckt werden sollte. Die Hobbybäckerinnen und Naschkatzen werden die Testphase der neuen Möglichkeiten zu Süßen genießen. Da der Kalorienlieferant Zucker durch ein kalorienarmes Kraut ersetzt wurde.

Für Diabetiker: Gesunde Ernährung natürlich unterstützen

Für Diabetiker ist die Süßkraft von Stevia ebenfalls interessant. Es wirkt sich nicht auf den Blutzuckerspiegel aus und ist damit für Diabetiker geeignet. Stevia verursacht zudem keinen Karies. Im Gegenteil: Stevia wird nachgesagt, karieshemmend zu sein und die Bildung von Zahnbelag zu unterbinden. Das auch Honig- oder Süßkraut genannte Stevia ist eine Möglichkeit, die gesunde Ernährung zu unterstützen, ohne völlig auf den süßen Geschmack verzichten zu müssen. Der dosierte Süßstoff lässt sich wie andere Süßungsmittel einsetzen, nur dass die Konzentration abgewandelt werden muss. Anders als synthetisch hergestellte Zuckerersatzstoffe ist Stevia ein Naturprodukt. Das in Pulverform, als Tab im Spender oder flüssig erhältliche Stevia, ist für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in Speisen und Getränken die gesunde Variante zu Süßen.

Buchempfehlungen:

26.04.2012

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